Label wie der Global Organic Textile Standard (GOTS), Fairtrade, OEKO-TEX und B Corp erleichtern Orientierung, sind jedoch unterschiedlich streng. Wir erklären, wofür sie stehen, wo ihre Grenzen liegen und wie du sie im Alltag nutzt. Speichere unsere Übersicht und stelle uns deine Fragen dazu.
Was bedeutet „ethisch“ in der Mode wirklich?
Viele ethische Marken veröffentlichen Produktionsorte, Lohnmodelle und Umweltkennzahlen. Einige arbeiten mit QR-Codes, die Fabriken, Materialien und Transport offenlegen. Berichte uns, wenn du schon einmal ein Etikett gescannt hast: Was hat dich überzeugt, und wo wünschst du dir noch mehr Einblick?
Patagonia: Reparieren statt wegwerfen
Patagonia fördert Reparaturkultur mit dem Worn Wear Programm, investiert in Umweltprojekte und fordert Kundinnen und Kunden auf, bewusst zu konsumieren. Erzähl uns von deinem langlebigsten Kleidungsstück: Was hat es über Jahre hinweg so tragbar gemacht?
VEJA: Transparenz als Designprinzip
VEJA offenlegt Materialkosten, Fabrikpartner und Margen, nutzt Naturkautschuk aus dem Amazonas und Bio-Baumwolle. Diese Radikalität wirkt nüchtern und inspirierend zugleich. Diskutiere mit uns: Welche Form von Transparenz hilft dir am meisten bei einer Kaufentscheidung?
ARMedangels: Von Köln in die Welt
ARMedangels setzt auf GOTS-zertifizierte Materialien, Engagement für existenzsichernde Löhne und zeitloses Design. Eine Mitarbeiterin erzählte uns, wie Feedback aus der Community direkt in die Kollektion floss. Welche Idee würdest du ihrer Design-Crew gerne vorschlagen?
Bio-Baumwolle richtig verstehen
Bio-Baumwolle spart Pestizide, fördert Bodengesundheit und schützt Farmerfamilien. Doch auch hier zählen Wasserverbrauch, Färbung und Energieeinsatz. Teile deine Erfahrung: Spürst du einen Qualitätsunterschied, und welche Zertifikate geben dir beim Einkauf Vertrauen?
Lyocell wird aus Holz gewonnen, meist in geschlossenen Kreisläufen mit lösungsmittelarmer Produktion. Der Stoff ist atmungsaktiv, langlebig und vielseitig. Hast du TENCEL-Teile im Schrank? Berichte uns, wie sie sich beim Tragen und Waschen bewähren.
Ein junges Label aus deiner Stadt näht in einer Werkstatt, die Ausbildung und faire Stundenlöhne verbindet. Kundinnen kennen die Näherinnen persönlich und geben direktes Feedback. Verrate uns, welches lokale Projekt du zuletzt entdeckt hast und warum es dich beeindruckt.
Upcycling als Kreativlabor
Aus Restrollen, vintage Hemden und Hotelbettwäsche entstehen Einzelstücke mit Charakter. Eine Designerin erzählte, wie ein falsch zugeschnittenes Teil zur Bestseller-Jacke wurde. Teile ein Foto oder eine Geschichte deines liebsten Upcycling-Funds mit unserer Community.
Kooperativen statt Einzelkämpfer
Kooperativen bündeln Ressourcen, verbessern Verhandlungsmacht und bauen Wissen auf. So entsteht Resilienz jenseits kurzfristiger Trends. Kennst du eine Kooperative, die Mode produziert? Empfiehl sie, damit wir sie in einem zukünftigen Spotlight vorstellen können.
Wir veröffentlichen monatlich eine Auswahl potenzieller Spotlights. Stimme ab, welche Marke wir als Nächstes tiefgreifend beleuchten sollen. Schlage zusätzlich Labels vor, die oft übersehen werden, aber Großes für Menschen und Umwelt leisten.
Frag uns alles – Transparenz-Check
Unsicher, ob eine Marke wirklich ethisch ist? Sende uns Links, Versprechen und Produktdetails. Wir prüfen Claims, ordnen Zertifikate ein und liefern dir eine verständliche Einschätzung. Gemeinsam machen wir Greenwashing weniger wirksam und echte Vorreiter sichtbarer.
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